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So, wo wir den Lader schon mal aufhaben, können wir gleich nochmal etwas grundsätzliches Erklären. Die "RS-Bearbeitung"!! Hier geht es einfach nur daraum, das die Gehäuseteile und der Verdränger strömungsgünstiger gefräst werden. Wenn ihr das selber machen wollt, solltet ihr darauf achten, das am Luftauslass, wo die 6 Stege stehen, ein etwas dickerer Steg ist. Diesen solltet ihr sehr VORSICHTIG bearbeiten, da dieser eine Ölbohrung beinhaltet. Auch solltet ihr nicht zu dich an den Nuten fräsen.

Der Verdräner kann auch bearbeitet werden. Aber auch hier sei gesagt, viel hilft nicht immer viel. Je mehr Material weg genommen wird, desto höher sind die Eigenschwingungen des Verdängers, was sich wieder bei einlaufen bemerkbar macht.

Weiter gehts mit der Hauptwelle. Diese ist auch bloß gesteckt. Sollte sie sich nicht rausziehen lassen, wovon ich ausgehe, müsst ihr sie von außen mit einen Gummihammer oder Hammer + Stück Holz nach innen schlagen.

Die Wellendichtringe, auch diese müssen mal getauscht werden. Das sieht man, wenn die Dichtlippe, die auf der Welle schleift, abgenutzt ist. Sie sollte sehr spitz sein. Zum entfernen der Ringe einfach mit einer Wasserpumpenzange hinter den Dichtring ansetzen, und VORSICHTIG raushebeln. Das problem hierbei ist der Kraftaufwand, denn die Ringe sitzen sehr fest, und wenn sie rutschen, dann mit einmal. Schnell kann es passieren, das man mit dem Griff der Zange gegen die Kammerwände stößt, und die Nut beschädigt. Am besten ich macht sowas zu zweit. Einer hält die Gehäusehälfte und nen Lappen zwischen Kammerwand und Zange, und der andere hebelt vorsichtig mit der Zange. Es kann auch gut sein, nen Finger zwischen Zange und Wand zu halten. Wenn der Schmerz zu groß wird, hört man automatisch auf. :)

Beim Einbau der Ringe darauf achten, das die Oberkante mit dem Gehäuse BÜNDIG abschließt, da sonnst die Ölbohrung verdeckt werden könnte. Ein einfetten vorher erleichter den Einbau erheblich. Das Einschlagen macht ihr am besten mit einer großen 6-Kantnuss, die möglichst weit außen ansetzt. Wichtig ist auch, das ihr den Ring beim einsetzen nicht verkantet, da er sich sonst verbiegen könnte.

Weiter gehts mit der Nebenwelle. Auch hier muss wieder ein Wellensicherungsring entfernt werden. Wieder mit einer Seegeringzange.

Danach das kleine Zahnriemenrad abschrauben.......

Und den kleinen Halbmondförmigen Keil raus nehmen. Hämmerchen und Schraubendreher leisten hier gute Hilfe. Die Nebenwelle kann dann auch von außen nach innen raus geschlagen werden. Hab grad gemerkt, fehlen noch ein paar Bilder. Und zwar vom Hauptwellenlager der Einlassseite. Auch hier wieder Wellensicherungsring entnehmen, und das Lager mit ner großen Nuss nach innen rausschlagen. Verdrägerlager genauso.

Tipp: Zum einsetzen der Lager legt ihr die Lager nen Tag vorher ins Eisfach. Dann die Gehäuseteile im Backofen auf 100-150°C erwähren, und die "gefrohrenen" Lager fallen einfach rein. Aso, von Mutti nich erwischen lassen, wenn ihr euren G-lader backen wollt. :D

Beim Zusammenbau: Erstmal das Grundsätzliche, der Zusammenbau erfollgt in umgekehrter Reihenfolge. Das was ihr hier seht, ist eine Federleiste. Diese kommt NUR in die Gehäusehälften, und zwar unter die Dichtleisten. Diese sorgt dann dafür, das die Dichtleisten auch überall anliegen. Beim Verdränger erledigt das die Flieh / Rotationskraft.

Beim einsetzen des Verdrängers solltet ihr den Lader wie auf dem Bild hinstellen. Wenn ihr ihn Hinlegt, kann es sein, das die Dichtleisten wieder aus den Nuten fallen, und somit alles verklemmt. Die Wellendichtringe sitzen auch sehr Stramm, deshalb wieder vorsichtig arbeiten. Das Rutsch wieder alles mit einen Ruck zusammen. Wenn alles gut sitzt, sollte der Verdränger wie hier im Bild plan anliegen.

Auch hier wieder den Lader hinstellen. ACHTUNG, nicht mit Gewalt zusammen drücken, denkt an die verklemmten Dichtleisten.

Der Ring kommt von außen auf die Hauptwelle, und wzar mit der glatten Seite nach außen zeigend.

Zum Schluss noch der Zahnriemen. Wenn ihr die Zahnriemenräder anschaut, seht ihr je Rad eine Kerbe. Diese Kerben müssen genau in die gleiche Richtung zeigen. Dann könnt ihr den Riemen auflegen. Wenn alles zusammen gebaut ist, ein-zwei mal von Hand drehen. kuken, ob Luft raus kommt *gggg*, und Fertig.

 

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