Diese Info bezieht sich nur auf G60-Fahrer.

Da das G60-Tuning sehr populär ist, (günstiges Preis/Leistungsverhältnis), sind in der Grundausstattung meist ein Chip (Eprom) und ein Laderrad drin. Die gängigsten Größen sind 72er, 70er und 68er. Je kleiner, desto mehr Leistung, is ja klar, das duch die erhöhte Laderdrehzahl auch mehr Luft gefördert wird, und somit der Ladedruck ansteigt. Es soll ja auch Leute geben, die nicht genug Leistung haben können, und die fahren dann extreme Laderräder, wie z.b. 65er, 60er und 55er. Hier sollte aber eine regelmäßige Laderdurchsicht voraussetzung sein.

Leider wird aber beim Laderradtuning oft am falschen Ende gespart. Denn dadurch, das die Laderäder kleiner werden, kann der Riemenspanndämpfer nicht mehr genügend Spannung auf den Riemen geben, was zur Folge hat, das er durch rutscht. Macht sich durch Leistungslöcher bemerkbar. Um den entgegen zu wirken, kann man entweder eine Riemenspannerverlängerung bei SLS o.ä. für teures Geld erwerben (habe da Preise um die 50,- € im Ohr), oder man verbaut einfach einen kürzeren Rippenriemen. (ich hab für meinen keine 15,- € gezahlt) Welchen, seht ihr in der Tabelle.

 

Laderraddurchmesser Lauffläche Riemenlänge Bezeichnung
80 mm ohne Klima 1660 mm 6PK1660
80 mm mit Klima 1760 mm 6PK1760
72 mm ohne Klima wie 80 mm 6PK1660
72 mm mit Klima wie 80 mm 6PK1760
70 mm ohne Klima 1635 mm 6PK1635
70 mm mit Klima 1735 mm 6PK1735
68 mm ohne Klima wie 70 mm 6PK1635
68 mm mit Klima wie 70 mm 6PK1735
65 mm ohne Klima 1625 mm 6PK1625
65 mm mit Klima 1725 mm 6PK1725

 

So, und wenn das ganze dann doch übertrieben wurde, und der Lader die Hufe hoch gerissen hat, kann man das Auto provisorisch wieder fahrtüchtig machen.

Hierzu wird ein ganz kurzen Riemen benötigt.

Nicht vorhanden ohne Klima 1235 mm 6PK1235
Nicht vorhanden mit Klima 1535 mm 6PK1535

Laderradgröße nicht vorhanden ist klar, das davon ausgegangen wird, das der Lader ausgebaut wird. Hierbei muss aber beachtet werden, das die Ölzulauf und Rücklaufleitung GETRENNT! verschlossen werden. Am einfachsten ist es, eine Schraube mit 2 Dichtungen durchzustecken, und mit einer Mutter zu sichern. Wichtig ist dabei, das zumindest bei der Druckleitung das Gewinde der Schraube mit Loctite zu benetzen ist. Das sorgt dafür, das das Öl im heißen zustand, wo es ja dünflüssiger ist, nicht durch das Gewinde gedrückt wird. Gibt nämlich ne schöne Sauerei. Weiterhin muss das Ansaugsystem angepasst werden. Entweder, man nutzt das komplette Ladeluftsytem nach einer GRÜNDLICHEN Reinigung nach einerm Laderschaden, oder man geht vom Luftfilterkasten direkt zur Ansaugbrücke. Da muss dan aber das CO-Poti, dann mit eingesetzt werden. Ich habe damals das komplette System genutzt, und habe einfach ein Stück 80er HT-Rohr (Graues Abwasserrohr) vom Baumarkt genommen. Einfach an der Muffe 2 Löcher rein bohren, damit es mit jeweils einem Kabelbinder an den Schraubenlöchern der originalen gerippten Ansaugschlauch´s (vom Luftfilterkasten zum G-Lader) verbunden werden kann. Für die Abdichtung nutzt man gewöhnliches Panzertape. Das andere Ende das Rohres wird dann einfach über den Ladeluftschlauch zum Ladeluftkühler geschoben, und ebenfalls mit Panzertape abgedichtet.. Ansaugschlauch dann noch an den Luftfilterkasten befestigen, und man kann seine wahnsinnigen 80 PS freien Auslauf lassen.

Da die Riemenführung ja etwas anders ist, hab ich euch hier nochmal n Bild gemalt, wo ihr seht, wie er verlegt wird.

Das rote ist die neue Riemenführung, das grüne die alte.

Das obere Bild zeigt einen G-60-Motor OHNE Klimaanlage, das untere ist mit Klima.

PS: Es wurde hier von einem Corrado G60/ Passat G60 im Originalzustand ausgegangen. Wer sein Ladeluftsystem geändert hat, muss gegebenfalls Anpassungsarbeiten vornehmen.

Alle Angaben ohne Gewähr.